30 Jahre Museum Modern Art

Ausstellung "30 Jahre Museum Modern Art"

Das Museum Modern Art hat vom 22. März bis 6. September 2020, die Sonderausstellung "30 Jahre Museum Modern Art" gezeigt. Die Ausstellung ist dem künstlerischen Werk des Museumsgründers Jürgen Blum (1933-2015) gewidmet. Sie zeigt die Vielfalt seines Wirkens und seiner Arbeit als Künstler von seinen Anfängen in der Region Ende der 70er Jahre bis zu seinem Tod 2015.


Jürgen Blum, der Kunst zu einem Markenzeichen der Stadt Hünfeld gemacht hat, steht im Fokus der Sonderausstellung zum 30. Geburtstag des Museums. „Durch seine rastlose Arbeit entstanden nicht nur außergewöhnliche Arbeiten und Projekte im Museum und im öffentlichen Raum, Jürgen Blum führte internationale Künstlerkollegen nach Hünfeld, die ihrerseits wiederum besondere Werke in der Stadt und im Museum hinterließen“, erklärt Bürgermeister Benjamin Tschesnok.

Über die Ausstellung freut sich Architekt Charly Möller aus Hünfeld besonders. Viele Jahre bis zu Blums Tod war er ein enger Freund und Vertrauter. Deshalb ist es Charly Möller eine Herzensangelegenheit, bei der Ausstellung über Jürgen Blum als Kurator tätig zu sein. „Seine erfolgreiche Biografie von einem Künstler, Denker und Lehrer, einem Initiator von ungewöhnlichen, wichtigen Kunstereignissen im In- und Ausland, öffnet uns den Weg zur Konkreten, Konstruktiven, Poetischen und Intelligiblen Kunst“, macht Charly Möller deutlich. Durch Blum habe sich Hünfeld seit 1990 zur internationalen Kunststadt entwickelt, eine große Bekanntheit erlangt und zeige eine besondere Offenheit für moderne Kunst.

In der Ausstellung werden im Alten Gaswerk viele bedeutende Kunstwerke von Jürgen Blum vorgestellt – von seriellen Strukturen über streng konzipierte „Spannungsfelder“ bis hin zu den bekannten Würfel-Objekten aus dem Zyklus „Das Nichts“. „Aber auch unbekannte Werke, wie zum Beispiel der ,Bibel-Zyklus‘, werden in der Ausstellung präsentiert“, freut sich Charly Möller.
 
Die Ausstellung ist in verschiedene Kapitel untergliedert. Sie reicht von Kunstwerken auf dem Weg nach Hünfeld und „Kunst zum Beißen“, also Werke, die verkauft wurden, um zu leben, wie Landschaften und Stadtansichten in Öl, Aquarell und Kohle. Außerdem gibt es Fotowände zum „Offenen Buch“ und zu Kunst im öffentlichen Raum. „Es ist eine spannende Ausstellung, die es so von Jürgen Blum noch nicht gegeben hat“, ist Möller begeistert.


Außerdem ist die Ausstellung „30 Jahre Museum Modern Art“ als virtueller Rundgang zu bestaunen. Gehen Sie auf Entdeckungsreise und schauen sich virtuell in den Räumen des Museums um.